Vom 8. bis 9. März 2019 findet an der Universität Leipzig ein Workshop der AG Architektursoziologie der Deuchten Gesellschaft für Soziologie zum Zusammenhang von Architektur und Digitalisierung statt. Organisiert wird dieser von PD Dr. Heike Delitz und PD Dr. Thomas Schmidt-Lux (Teilprojekt Medien und Architektur).

Im Zentrum der Veranstaltung steht die architektursoziologische Thematisierung, Problematisierung und Analyse von Digitalisierungsprozessen. 

Insbesondere der Blick auf die soziale Bedeutung von Architektur, auf ihre Rolle in Interaktionen, in Kommunikation oder für die gesellschaftliche (Selbst-)Wahrnehmung wirft dies dringliche Fragen auf: Was bedeutet ‚Digitalisierung‘ für das Gebaute, in welchem Verhältnis stehen ‚virtuelle‘ und ‚reale‘ Architekturen? Verliert diese an Relevanz oder affiziert im Gegenteil eine (je bestimmte) Architektur ihrerseits digital gestützte Interaktionen? Wie verändern sich Formen und Grundrisse durch digitale Entwurfs- und Konstruktionsweisen – und damit die Gestalt von ‚Gesellschaft‘? Gibt es eine Architektur des digitalen Zeitalters, und wie beeinflusst diese z.B. Interaktionen oder funktionsspezifische Kommunikationen? Welche architektursoziologischen Aussagen zur „Kontrollgesellschaft“ sind angesichts von Gesichtserkennungssoftware notwendig; welche raumsoziologischen Aussagen entsprechen der ‚digitalen‘ Gesellschaft; was bedeutet die (in sich vielfältige) ‚Digitalisierung‘ für eine Soziologie des Materialen insgesamt? 

Diese und weitere Fragen werden Anfang März in Leipzig diskutiert. Das Programm finden Sie hier.

Fragen und Kontakt:

PD Dr. Thomas Schmidt-Lux