Stadt-Gespräch | Dr. Vivien Sommer „Das Versprechen von Hybrid Maps“
Im Rahmen der Vortragsreihe Stadt-Gespräch haben wir Dr. Vivien Sommer vom Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung Erkner (bei Berlin) zu Gast in Augsburg. Ihr Vortrag trägt den Titel Das Versprechen von Hybrid Maps. Eine kritische Reflexion des Mappings als sozial-wissenschaftliche Methode. Der Vortrag findet am Mittwoch, 12.6.2019 um 17:30 Uhr (Raum D-1019) statt.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Zum Inhalt:
Mapping bzw. hybride Mapping Verfahren scheinen eine innovative Lösung zu versprechen, wie man einerseits sehr heterogene Daten miteinander kombinieren kann und so Komplexität, die sich etwa aus der Kombination von quantitativen und qualitativen Daten ergibt, reduziert. Auf der anderen Seite scheinen hybride Formen von Maps eine transparente und zugängliche Visualisierung der Analysen dieser mehrdimensionalen Datenkombinationen zu ermöglichen.
Dieses Komplexitäts- und Visualisierungsversprechen werden im Vortrag kritisch diskutiert, in dem Vivien Sommer gängige Verfahren des Mappings methodologisch reflektiert und Anschlussstellen zu bestehenden sozialwissenschaftlichen Methoden darstellt, sowie Perspektiven eines interdisziplinären Forschungsprogramms für eine transdisziplinäre Raumforschung aufzeigt.
Zur Person:
Vivien Sommer hat an der Freien Universität Berlin Soziologie, Philosophie, Publizistik und Kommunikationswissenschaft studiert. Sie promovierte an der Technischen Universität Chemnitz mit einer mediensoziologischen Studie zum Thema „Erinnerungspraktiken in Online-Diskursen. Der Fall John Demjanjuk im World Wide Web“.
Seit Juni 2018 ist Dr. Vivien Sommer wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsabteilung „Kommunikations- und Wissensdynamiken im Raum“ am IRS. Sie ist als Postdoktorandin im DFG-Projekt „Socio-spatial Transformations in German-Polish ‘Interstices’. Practices of Debordering and Rebordering“ tätig.