{"id":28,"date":"2019-01-14T22:37:19","date_gmt":"2019-01-14T21:37:19","guid":{"rendered":"https:\/\/digista.de\/?page_id=28"},"modified":"2021-06-23T17:49:41","modified_gmt":"2021-06-23T15:49:41","slug":"konzept","status":"publish","type":"page","link":"https:\/\/digista.de\/forschung\/konzept\/","title":{"rendered":"Konzept"},"content":{"rendered":"

Im September 2018 hat der interdisziplin\u00e4re Forschungsverbund \u201eDie digitale Stadt. Materialit\u00e4t und Objekte urbaner Kommunikationskultur (DIGISTA)\u201c seine Arbeit aufgenommen. Der Verbund wird Im Rahmen des F\u00f6rderschwerpunktes „Die Sprache der Objekte \u2013 Materielle Kultur im Kontext gesellschaftlicher Entwicklungen“ vom Bundesministerium f\u00fcr Bildung und Forschung (BMBF) mit knapp einer Million Euro gef\u00f6rdert. DIGISTA arbeitet als interdisziplin\u00e4rer Forschungsverbund zu Fragen der Materialit\u00e4t urbaner Kommunikationskultur<\/strong> und vereint vier Teilprojekte aus den Wissenschaftsdisziplinen Architektur, Informatik, Kommunikationswissenschaft und Kultursoziologie. Beteiligte Projektpartner sind neben der Universit\u00e4t Augsburg die Universit\u00e4t Leipzig und die Technische Universit\u00e4t M\u00fcnchen.<\/span><\/p>\n

Der Forschungsverbund geht der gemeinsamen Fragestellung<\/strong> nach, welche Bedeutung die materiale Dimension des Medienwandels f\u00fcr die Konstitution und Ver\u00e4nderung urbaner R\u00e4ume und urbaner Kommunikationskultur<\/strong> hat. Der Forschungsverbund verfolgt damit eine doppelte Zielstellung. Erstens soll die Erforschung der materialen Dimension sozialer und kultureller Prozesse transdisziplin\u00e4r vorangetrieben werden. Zweitens sollen die beteiligten Disziplinen f\u00fcr Stadtkommunikation als eigenes Forschungsfeld sensibilisiert werden, da in Zeiten fortschreitender globaler Verst\u00e4dterung die Stadt nicht nur Kontext f\u00fcr Kommunikation ist, sondern die kommunikative Lebenswelt von B\u00fcrgerinnen und B\u00fcrgern ma\u00dfgeblich bestimmt. Deshalb ist die direkte Kommunikation der wissenschaftlichen Ergebnisse an interessierte B\u00fcrgerinnen und B\u00fcrger ein wichtiges Anliegen des Forschungsverbundes. Zu diesem Zweck werden eine Ausstellung (Architekturmuseum Schwaben in Augsburg) sowie eine multimediale Webopera realisiert.<\/span><\/p>\n

Die Materialit\u00e4t der Medien wird auf einer Struktur- und<\/strong> einer Handlungsebene<\/strong> analysiert. Auf der Strukturebene wird Medieninfrastruktur als Institutionalisierung gesellschaftlicher und kultureller Entwicklungen angesehen. Auf der Handlungsebene interessiert der medientechnisch durchdrungene urbane Raum als Konstruktionsort sozialer Praktiken. In dieser Dimension stehen Fragen nach der Alltagsintegration und den sich wandelnden Gebrauchsweisen der Medien des urbanen Raums im Vordergrund. Dabei wird ber\u00fccksichtigt, dass St\u00e4dte als Orte der Vielfalt und Kristallisationspunkt gesellschaftlicher Entwicklungen von kulturellen, sozialen, politischen und \u00f6konomischen Aushandlungsprozessen gepr\u00e4gt sind. Um dieser Vielfalt gerecht zu werden, ber\u00fccksichtigt DIGISTA sowohl auf der Struktur- als auch auf der Handlungsebene die Perspektiven unterschiedlicher lokaler Akteure aus Zivilgesellschaft, Politik, Verwaltung und Wirtschaft als auch von B\u00fcrgerinnen und B\u00fcrgern unterschiedlichen Alters, Geschlechts, mit heterogenem sozio\u00f6konomischem und kulturellem Hintergrund. Durch den Einbezug der Perspektiven unterschiedlicher Gruppen von Stadtbewohnern<\/strong> will DIGISTA die Diskussion \u00fcber Smart Cites um eine wichtige Dimension bereichern. Denn diese Diskussionen sind oftmals von \u00f6konomischen und Stadtplanerischen Perspektiven dominiert, ohne die Sichtweisen von Stadtbewohnerinnen und Stadtbewohnern einzubeziehen.<\/span><\/p>\n

In den vier Teilprojekten werden jeweils unterschiedliche Facetten urbaner Medienmaterialit\u00e4t in ihrer Bedeutung f\u00fcr sich historisch wandelnde kommunikative Praktiken untersucht. Als gemeinsamer Bezugspunkt der Fallstudien dient dabei der \u00f6ffentliche Raum der Stadt Augsburg. Teilprojekt 1 \u201eMaterialit\u00e4t und Bedeutung urbaner Kommunikationspraktiken\u201c<\/strong> f\u00fchrt ein Mapping der gegenw\u00e4rtigen medialen Artefakte und materiellen Infrastruktur im Stadtraum durch. Anschlie\u00dfend werden deren intendierten Verwendungszwecke mit ihrer tats\u00e4chlichen Bedeutung f\u00fcr die allt\u00e4gliche Kommunikationspraxis der Menschen abgeglichen. Teilprojekt 2 \u201eUrbane Pl\u00e4tze als Orte der Kommunikation\u201c<\/strong> widmet sich historisch-rekonstruktiv dem Wandel urbaner Pl\u00e4tze und fragt nach dem Zusammenhang der materiell unterschiedlichen Gestaltung dieser Orte und der dort beobachtbaren Kommunikationspraktiken. Im 3. Teilprojekt \u201eMedien und Architektur: Pr\u00e4gungen und Effekte gebauter Materialit\u00e4t\u201c<\/strong> wird die Bedeutung von Medienmaterialit\u00e4t und urbaner Kommunikationspraxis f\u00fcr Architektur und Stadtplanung in Vergangenheit und Gegenwart rekonstruiert. Im 4. Teilprojekt \u201eZukunftsszenarien der Augmentierung des \u00f6ffentlichen Raums\u201c<\/strong> werden Objekte des urbanen Raums medial erweitert und deren Aneignung und Bedeutungsaushandlung im \u00f6ffentlichen Stadtraum getestet.<\/span><\/p>\n

Leitung und Organisation<\/h3>\n

Der Verbund wird durch <\/span>Prof. Dr. Jeffrey Wimmer <\/strong>und Prof.<\/strong>\u00a0Dr. <\/strong><\/span>Peter Gentzel<\/strong> geleitet. Als wissenschaftliche Verbundkoordinatorin fungiert <\/span>Dr. Paula Nitschke<\/b>. Die administrative Projektabwicklung erfolgt durch das <\/span>Zentrum f\u00fcr Interdisziplin\u00e4re Gesundheitsforschung (ZIG)\u00a0<\/b>der Universit\u00e4t Augsburg. Die Gesch\u00e4ftsf\u00fchrerin des ZIG, <\/span>Dr. Julia von Hayek<\/b>, fungiert f\u00fcr DIGISTA als administrative Gesch\u00e4ftsleitung.<\/span><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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